Rückblick Wintertraining

Mit dem obligaten Süden-Trainingslager Ende Februar rückt das Ende des Wintertrainings näher und die ersten Wettkämpfe stehen bald vor der Tür. Hier ein kurzer Überblick, was in den letzten Monaten alles passiert ist.

November: Nach drei Wochen Trainingspause, wo ich nach Lust und Laune trainierte, stieg ich im November wieder mit geplantem Training ein. Die Trainingspause nutzte ich für eine Woche Wanderferien im Engadin und einige Longruns in den Bergen wie zum Beispiel Hohgant, Lötschental oder Gemmi. Wie schon in den letzten Jahren gehörte auch wieder der Grand Slam Final sowie der Kaderzusammenzug in Sursee zum obligaten Programm.

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Dezember und Januar: Trainingstechnisch setzte ich mehrheitlich auf das Altbewährte, versuchte aber im Training auch einige neue Reize zu setzen. So gehört seit der neuen Saison das Mobility Training im Unik zum festen Bestandteil von meinem Trainingsplan. Es hilft mir nicht nur Verletzungen vorzubeugen, sondern verbessert auch mein Bewegungspotential, was mich besonders im Krafttraining einen grossen Schritt weiter gebracht hat. Neben den klassischen OL-Trainings gehören auch Dauerläufe und Intervalls (mit vielen Höhenmetern) zum wöchentlichen Training sowie Alternativtraining in Form von Intervalltraining auf dem Cross-Trainer oder langsame Trainings im Wasser oder auf den LL-Skis. Wie bereits letztes Jahr nahm ich wiederum am Cours de Noël in Sion teil, um eine Standortbestimmung zu erhalten und etwas Wettkampfhärte zu gewinnen. Die letzten Tage des Jahres verbrachte ich im Engadin, wo ich den grössten Teil des Trainings auf den Langlaufskis absolvierte. Leider waren die Schneeverhältnisse nicht bombastisch und mehrere Loipen nicht gespurt. Trotzdem konnte ich schlussendlich rund 140 Langlauf-Kilometer in mein Trainingstagebuch eintragen. Die ersten Tage des Januars standen im Zeichen des Schlussspurts von meiner Master-Thesis. Ansonsten lag der Hauptfokus im Januar neben dem wöchentlichen OL-Training mehrheitlich auf der Physis, wo ich noch einmal ein paar Wochen mit viel Umfang absolvierte. Zudem nahm ich auch noch am Cross Düdingen und am Cross in Lausanne teil.

Februar: Anfangs Februar reiste ich mit einigen Mitgliedern des raskt tog teams nach Kroatien und Slowenien, um ein erstes Mal an meiner OL-Technik zu feilen. Die ersten drei Tage verbrachten wir auch der Insel Cres (Kroatien). Die restlichen Tage trainierten wir in der Region Lipica. Schnee hatte es zwar keinen mehr, aber auch trotz Sonnenschein war es eher kalt. So gehörten Odlo, Stirnband und Handschuhe zur Standardausrüstung. Das Trainingslager lässt sich dabei folgendermassen zusammenfassen: 8 Tage, 15 Trainings, knapp 18 Stunden OL und 239 Posten. Den Leserinnen und Leser, die nicht an Zahlen sondern an Karten interessiert sind, empfehle ich mein Kartenarchiv. 😉 Nach dem Trainingslager war Erholung angesagt. Denn ich verbrachte nur eine Woche zu Hause, ehe ich mit dem Nationalkader ins Trainingslager nach Portugal reiste. Was ich jedoch in der Woche zwischen den beiden Trainingslagern noch absolvieren durfte/musste, waren die jährlichen Leistungstests auf dem Kerenzerberg. Die Resultate sind vergleichbar mit den Werten aus dem Vorjahr und zeigen mir, dass die Richtung stimmt. Das Trainingslager mit dem Nationalkader fand in Aguiar da Beira statt. Auch wenn wir nur knapp eine Woche in Portugal trainierten, war das Programm sehr intensiv und wir absolvierten innerhalb von fünf Tagen sechs intensive Einheiten. Leider musste ich aufgrund einer kleinen Verletzung einen Tag aufs Laufen verzichten. Trotzdem schaue ich auf ein gelungenes Trainingslager zurück und weiss, dass meine technischen und mentalen Abläufe auf einem soliden Niveau sind.

Mitte März findet noch einmal ein Trainingslager mit dem Nationalkader in Frankreich statt, ehe dann mit der NOM Ende März der erste nationale Wettkampf stattfindet und die Wettkampfsaison lanciert wird. Anfangs April folgen dann bereits die ersten Testläufe, welche als Selektionsgrundlage für den Weltcup in Norwegen dienen.