Mein letzter Homepagebericht liegt knapp zwei Monate zurück, was mehr oder weniger auch der Wettkampfperiode der Saison 2020 entspricht. Hier ein kurzer Rückblick.
Mitte August trainierte ich zusammen mit dem Nationalkader in der Region Gstaad. Gleichzeitig bildete das Trainingslager auch den Kickoff für die WM 2023, die in Flims Laax stattfinden wird.
Eine Woche nach dem Trainingslager lief ich am soirée populaire sur piste in Bulle mit 17’11.69» eine neue PB über 5’000m. Ich konnte die 12.5 Bahnrunden sehr regelmässig laufen und hatte am Schluss noch genügend Energie, um eine schnelle Schlussrunde hinzulegen und so noch ein paar Läuferinnen zu überholen. Anlässlich der Selektionsläufe für das Euromeeting stand ich fünf Tage später wieder auf der Bahn. Dieses Mal erwischte ich jedoch keinen besonders guten Tag und benötigte für die 5’000m rund eine Minute länger als noch in Bulle…
Foto: Remo Ruch 
Foto: Remo Ruch
Ende August startete dann mit dem Long-Testlauf im Val Piora und dem 8. Nat. OL im Eigenthal die OL-Saison. Über die Langdistanz resultierte eine solide Leistung, die mit dem 4. Rang belohnt wurde. Über die Mitteldistanz am darauffolgenden Tag war ich lange Zeit ähnlich unterwegs. Jedoch unterliefen mir am Schluss des Rennens noch ein paar Fehler, die mich eine bessere Platzierung kosteten. Schlussendlich klassierte ich mich auf Rang 7.
Val Piora 
Eigenthal
Schlag auf Schlag ging es weiter und es folgten die Sprint-Staffel-SM und die Sprint-SM in der Ostschweiz. Leider fiel in meinem Sprintstaffel-Team kurzfristig der Läufer auf der 2. Strecke aus. Glücklicherweise fanden wir einen Ersatzläufer, so dass das Team trotzdem noch starten konnte. Auch wenn von Anfang an klar war, dass wir nicht um die Spitzenpositionen mitkämpfen können werden, machte es grossen Spass, wieder einmal einen Staffelwettkampf zu laufen. An der Sprint-SM am nächsten Tag in Kreuzlingen war ich bis 2′ vor Schluss im Kampf um die Bronzemedaille dabei. Eine Unachtsamkeit und ein paar Zusatzmeter kosteten mich jedoch die entscheidenden Sekunden. Schlussendlich klassierte ich mich wieder auf Platz 7, 14» hinter dem Podest…
Foto: Remo Ruch
Eine Woche später bot sich mit der Langdistanz-SM jedoch schon die nächste Möglichkeit, um Medaillen zu kämpfen. Physisch erwischte ich nicht den besten Tag und das heisse Wetter machte es zusätzlich hart. So war ich (und bin es immer noch ;)) mit dem 5. Rang zufrieden, mehr lag an diesem Tag nicht drin.
Foto: Christian Aebersold
Foto: Christian Aebersold 
Seelisberg
Als letzter nationaler Wettkampf stand noch die MOM auf dem Seelisberg auf dem Programm. 2011 fand dort die Jugendcupstaffel statt. Erinnerungen habe ich aber fast keine mehr. Erst beim Konsultieren der Rangliste stellte ich fest, dass ich damals zusammen mit einer anderen Läuferin an der Spitze von der Startstrecke zurückkehrte. Leider hatte ich das Gelände dieses Jahr nicht mehr ganz so im Griff wie noch vor 9 Jahren. Mir unterliefen bereits zu Posten 2 und 3 zwei Fehler, so dass ich nach rund 15′ Laufzeit von meiner WG-Mitbewohnerin eingeholt wurde. Bis ins Ziel waren wir als «Fischermätteli-Tram» unterwegs. 😉 Schlussendlich klassierte ich mich zur Abwechslung wieder einmal auf Platz 7… 😉
In den letzten Tagen war ich viel in den Bergen unterwegs und habe das schöne Herbstwetter genossen.
Eigentlich wäre nun noch ein Trainingslager mit dem Nationalkader in Tschechien geplant gewesen. Doch leider fällt dieses auch Covid-19 zum Opfer. Aus diesem Grund werden wir hier in der Schweiz ein kurzes Trainingslager absolvieren. Ende Oktober würde noch das Euromeeting in Tschechien auf dem Programm stehen. Jedoch ist noch nicht klar, ob dieses stattfinden wird oder nicht.